Quebrada Valencia

Du willst als Perpetual Traveller leben? Diese Eigenschaften solltest du mitbringen

Wir sind nun seit dem 01.09.2021 als Perpetual Traveller und digitale Nomaden unterwegs. Diesen Schritt sind wir nicht halbherzig gegangen, sondern habe alle Register gezogen, um so frei wie möglich zu sein. Ein freies Leben außerhalb des Systems – was bedeutet das denn überhaupt genau? 

Für jeden wohl ein bisschen was anderes. Für uns bedeutete es, uns aus Deutschland abzumelden und damit auch ein Gewerbe, die Selbstständigkeit und das (vermeintliche) Sicherheitsnetz zu verlassen. Wir haben alles Materielle, das keine persönlichen Werte in sich trägt, verkauft oder verschenkt und den Rest in Kisten verpackt eingelagert. 

Um so einen Schritt zu gehen ist es notwendig, vieles, das man früher als normal betrachtet hat, loszulassen. Dafür muss man Dinge für sich regeln, über die man wiederum noch nie nachgedacht hat, wie z. B. eine internationale Krankenversicherung abzuschließen oder sich auf eine neue Unternehmensform einzulassen, die mit diesem Lebensstil vereinbar ist und die Freiheit auch weiterhin ermöglicht.

In vielen Menschen löst gerade dieses Loslassen Beklemmungen aus. Das hat es bei uns zunächst auch. Doch in diesen Momenten muss man sich darauf besinnen, was man im Gegenzug alles bekommt. Dass so ein Schritt nicht für jeden etwas ist, ist klar. Doch viele wünschen es sich und wir möchten hier einmal darlegen, was man in unseren Augen für Eigenschaften mitbringen sollte, um den Sprung ins kalte Wasser zu wagen. 

1. Unterschied Perpetual Traveller & digitaler Nomade

Klären wir zum besseren Verständnis den Unterschied zwischen einem Perpetual Traveller und einem digitalen Nomaden. Ein Perpetual Traveller hat sich aus dem Heimatland abgemeldet, was bedeutet, dass er / sie auch kein Teil des staatlichen Systems mehr ist. Voraussetzung hierfür ist, dass er / sie auch wirklich keinen Lebensmittelpunkt mehr im Heimatland hat. Keine Adresse, keine Immobilie, keinen Unterschlupf. Dementsprechend arbeitet er / sie auch selbstständig und ist nirgends angestellt. Seine / ihre Firma (notwendig) befindet sich im Ausland, bspw. in den USA oder Kanada. Er / sie ist ein dauerreisender Mensch.

Ein digitaler Nomade kann dementsprechend noch im Heimatland gemeldet sein, ist aber viel oder dauerhaft unterwegs. Dann ist er / sie allerdings auch weiterhin Teil des Systems im Heimatland.

2. Du möchtest als Perpetual Traveller leben? Sei mutig!

Mit Mut beginnen die schönsten Geschichten, mit Glück und Zufriedenheit enden sie. So zumindest die Theorie des Wunsches. Doch mal im Ernst: Wer sich nicht bewegt, bewegt auch sonst nichts. Und manchmal ist es eben notwendig, sich aus der Komfortzone herauszubewegen. Wir alle sollten das sowieso viel öfter tun, denn das trainiert unter anderem die weiteren, hier aufgeführten Eigenschaften. Kannst du den Mut aufbringen, dein altes Leben hinter dir zu lassen? Menschen loszulassen? Materielle Besitztümer loszulassen? Los und frei und völlig selbstorganisiert zu leben? Als Perpetual Traveller außerhalb eines staatlich geschaffenen Sicherheitsnetzes zu leben (das mehr mit einem klebrigen Spinnennetz vergleichbar ist, in dessen Mitte der hungrige Jäger auf dich wartet …)? Bist du mutig genug für den Schritt in eine ungewisse Zukunft? Stell dir doch einfach mal dein neues, mögliches Leben vor. Visualisiere, manifestiere. Wie fühlt es sich an? Was erwartet dich? Welche Möglichkeiten eröffnen sich? Natürlich, ohne dabei das Wesentliche aus den Augen zu verlieren. 

3. Zuversicht ist sehr hilfreich

In einer Welt wie dieser sind es vor allem wir selbst, die uns Zuversicht geben müssen. Das ganze globale Gefüge wird in immer größerem Tempo gewandelt. Unsere Freiheiten werden immer mehr eingeschränkt, die digitale Überwachung wird vorangetrieben und das große Crescendo steht uns allen sowieso noch bevor. 

Wenn du dich jetzt fragst, wovon wir sprechen, erkundige dich bitte sehr tief und ausführlich über CBDCs, digitale IDs, Agenda 2030, Great Reset, WEF und co. Mach das am besten bei englisch-sprachigen Youtubern, die Experten auf diesen Gebieten sind. Auf deutsch findest du kaum etwas. Achte auch darauf, ob die Informationen dir lediglich sagen „alles gut, macht euch keine Sorgen, wir machen das für euch; das ist alles nur gut für euch”. Hüte dich vor sog. „Faktencheckern”. Auf dem Youtube-Kanal Coin Bureau findest du sehr gute Infos zu diesen Themen. 

Werd dir klar darüber, dass die gängigen Medienanstalten verlängerte Arme des Geldes sind und dich anlügen. Propaganda und PR sind leicht zu erkennen, wenn man denn gewillt ist, die Augen zu öffnen. Anja war jahrelang PR-Managerin und weiß, wovon sie spricht. Werd dir klar darüber, dass das Geld- und Machtstreben der „Oberschicht” nicht mit dem Streben nach Allgemeinwohl für die Weltbevölkerung vereinbar ist. 

Auch wir haben Tage an denen wir an all den düsteren Zukunftsaussichten verzweifeln. Auch wir müssen uns immer wieder am Schopf packen und selbst oder gemeinsam da herausziehen. Auf wen oder was kannst du dich denn noch verlassen, außer auf dich selbst, hoffentlich dein zweites Herz, das mit dir reist, sehr gute Freunde und Familie? Und auch die können im Ernstfall nicht immer mit notwendiger Hilfe beiseite stehen. Sei also zuversichtlich, dass das Universum dir deinen Weg zeigen wird, wenn du daran arbeitest und nimm dein Leben selbst in die Hand. Gerade jetzt!! Gefügiger Teil der Herde zu bleiben wird dir in Zukunft sehr schaden. Was nicht bedeutet, dass es als digitaler Nomade einfacher sein wird. Sei zuversichtlich, dass du dir im Auge des Wirbelsturms deine kleine oder große Festung bauen und von hier aus allen Widrigkeiten trotzen wirst.

4. Anpassungsfähigkeit & Flexibilität – unbedingt nötig als Perpetual Traveller 

Spätestens jetzt ist Schluss mit der Komfortzone. Mach dir das bewusst. Du hast keinen eigenen Wohnsitz mehr. Als Dauerreisender lebst du nur noch in den Unterkünften fremder Menschen, du musst dich mit jedem Ortswechsel neu organisieren. Das kann sehr anstrengend sein, vor allem, wenn du noch viele andere Dinge auf dem Zettel hast, die erledigt werden möchten. 

In den ersten Monaten unserer Reise haben wir sehr unangenehme Erfahrungen gemacht und gelernt: Je mehr noch abgearbeitet werden muss und je weniger Zeit du hast zu reisen und einfach nur zu sein, desto wichtiger ist es, dass du erstmal eine Base hast, die dir Raum gibt. Also eine Langzeit-Unterkunft, die deinen Vorstellungen entspricht und in der du dich wohlfühlst. Um das zu erreichen, musst du manchmal spontan den Kontinent wechseln. Haben wir auch gemacht. 

5. Jobs und arbeiten als Perpetual Traveller

Auch, was Optionen hinsichtlich Einkommen, sowohl passiv als auch aktiv, angeht, solltest du bereit sein, deine Fühler auszustrecken und Neues auszuprobieren. Mit der nötigen Vorbereitung und Planung natürlich. Es gibt so viele Wege da draußen, Geld zu verdienen. Fällt es vom Himmel oder liegt es auf der Straße, so, wie einige das gern propagieren (vor allem sog. „Schamanen” und Coaches)? Nein! Intention und Zuversicht sind Teil des Wegs, doch du musst schon dafür arbeiten. Sei dir auch bewusst, dass Lohndumping mittlerweile an der Tagesordnung liegt. Vor allem in den einschlägigen Facebook-Gruppen. Willst du dich billig verkaufen? Auch das will überlegt sein. Und auch, wenn es immer wieder so dargestellt wird, dass du dich innerhalb von wenigen Monaten oder sogar Wochen auf diesen Weg machen kannst, weil die Jobs ja quasi auf der Straße liegen … du brauchst auch Kunden. Diese zu gewinnen und das dauerhaft ist die härteste Aufgabe. Hieran scheitern übrigens die meisten Freelancer. 

Das Leben in dieser globalen Gesellschaft wird immer unvorhersehbarer. Umso besser wird es denjenigen ergehen, die (mental) beweglich sind und bleiben (können). Es wird in Zukunft wichtiger denn je sein, Schlupflöcher und Auswege zu finden. 

Orientierung bei der Gründung deiner Firma im Ausland bietet dir das Staatenlos-Firmenlexikon, das du hier für 99€ kaufen kannst.

Oder du holst dir gleich die Lexika-Sammlung zum Sparpreis von 329€. Es sind natürlich alles E-Books!

6. Vertrauen in dich selbst

Vertrauen kann man in viele Gegebenheiten oder Menschen haben. Auch hier ist das Allerwichtigste das Vertrauen in dich selbst und deine Fähigkeiten. Wenn ihr zu zweit unterwegs seid, solltest du natürlich ein Herz an deiner Seite haben, das im selben Rhythmus schlägt. Denn rezidivierende Herzrythmusstörungen können das Wohlbefinden stark beeinträchtigen. Wenn du darauf vertraust, dass das Leben dir oder euch den richtigen Weg zeigen wird, wird es dir auch nichts ausmachen, dein neues Leben in einer Welt zu beginnen, die immer mehr zu zerfallen scheint.

7. Wenn du als Perpetual Traveller leben willst, musst du lernen, loszulassen

Wer mutig ist, muss loslassen. Wer loslässt, muss mutig sein. Das Eine bedingt das Andere. Je mehr du dich mit den gesellschaftlich und staatlich geschaffenen Systemen und Normen identifizierst, desto schwerer wird es dir vermutlich fallen, diese Systeme und Normen zu verlassen. Wenn du allerdings zu den Menschen gehörst, die – wenn auch nur kleine – Zweifel an dem gelernten und etablierten Gefüge plagen, dann hast du Recht damit. Mach dich frei und lass los!

8. Stärke & Problemlösungskompetenz

„Stärke ist nicht, stur und mit Scheuklappen durch Schwierigkeiten hindurchzugehen und alles an sich abprallen zu lassen. Stärke ist die Bereitschaft, Selbstreflexion und Transformation im Angesicht der Konsequenzen zu durchleben.“ Den Ursprung dieses Zitats findest du in Anjas Artikel zum Thema Ver-rücktsein. Wenn man als Nomade lebt, sieht man sich mit Schwierigkeiten und Herausforderungen konfrontiert, die es im alten Leben nicht gab. Du kannst dich nicht gleich von jeder Windböe umwerfen lassen, denn sonst ist das Vorhaben zum Scheitern verurteilt. Es gilt Probleme zu lösen, daraus zu lernen, sich weiterzuentwickeln und so auch gleichzeitig immer mehr Stärke zu kultivieren. Eigentlich ist es genauso, wie in allen anderen Lebensbereichen auch, doch es kommt letztlich auf den Persönlichkeitstyp an. 

9. Hör auf dein Innerstes und lass dich nicht beirren

Was sagt dir dein Herz? Was sagt dir dein Bauchgefühl? Was möchte deine Seele? Nur das ist wichtig, denn es ist dein Leben und du bist dafür verantwortlich, es nach deinen Wünschen zu gestalten. Menschen, vor allem die Familie, werden dir vielleicht mit Unverständnis und Negativität begegnen. Das ist verständlich, denn das Dasein als Perpetual Traveller ist ein noch recht unbekanntes Konzept und es bedeutet im Zweifel ein große geographische Distanz. Als Betroffener wünscht man sich natürlich Verständnis und Unterstützung nachdem der erste Schock verdaut wurde. Auch, wenn du das nicht bekommst: Lass dich nicht beirren. Es ist dein Leben. 

Solltest du während der Reise lernen, dass das doch nicht dein gewünschter Lebensstil ist, ist das super! Denn du hast den Mut aufgebracht, etwas Neues auszuprobieren und nun ist es Zeit, dich wieder neu auszurichten. Das hat nichts mit Scheitern zu tun. Scheitern bedeutet, es gar nicht erst versucht zu haben! Schritt für Schritt kommst du so deinem Ziel, dein Wunschleben zu führen, näher. 

10. In einem Leben als Perpetual Traveller musst du selbst alle Verantwortung übernehmen

Seien wir doch mal ehrlich: Die meisten Menschen leben ein Leben, das von äußeren Bedingungen bestimmt wird. Sie sind unzufrieden. Und dann hört man das immer Gleiche: „Aber die Kinder / aber das Haus / mein Mann macht es mir so schwer / meine Frau meckert nur“ – ooooh wir können es nicht mehr hören. Nur ein Beispiel von vielen: Dein Partner ist nicht Schuld, wenn du keine Konsequenzen ziehst und nur aus Angst vor Veränderung in einer zerstörerischen Beziehung bleibst. Zu solchen Konstrukten gehören immer zwei Menschen. Wir selbst sind dafür verantwortlich unser Leben zu gestalten. Es ist richtig, Menschen auf ihr Handeln oder Fehlverhalten und die damit verbundenen Verantwortlichkeiten hinzuweisen. Vielleicht bewegen sie sich ja doch noch. Letztlich ist es jedoch unsere Aufgabe, uns aus Fesseln, die uns unser Leben schwer machen und uns davon abhalten wir selbst zu sein, zu lösen, damit wir ein Leben in Fülle und vor allem emotionaler und psychischer Gesundheit genießen können. 

11. Wissensdurst bringt dich auf jeden Fall weiter

Schon im Vorfeld muss für den Schritt in ein Leben als Perpetual Traveller sehr viel Neues gelernt und abgearbeitet werden. Das kann niemand anderes für dich übernehmen. Die Informationsflut kann überwältigend sein, doch nach und nach fügen sich die Puzzleteile zu einem sinnvollen Bild zusammen. Du bist auch nicht allein, denn es gibt mittlerweile genug Berater, die dir deinen persönlichen Fahrplan zusammenstellen. Hier auch unsere klare Empfehlung: Lass dich beraten! Es kursieren so viele Halbwahrheiten da draußen und wenn du meinst, dich auf Facebook wirklich schlau machen zu können – ganz ehrlich, lass es. Jeder meint, er könnte mitreden, wüsste Bescheid und so entstehen nur Verwirrung und Unsicherheit. Beschimpfungen und Mobbing frei Haus inklusive. Investiere in Sicherheit und konsultiere jemanden, der Ahnung hat. Trotzdem liegt es an dir, am Ball zu bleiben, denn so ein Leben ist sehr dynamisch und es können immer wieder sehr große Fragezeichen aufkommen. 

12. Ein Perpetual Traveller braucht vor allem Resilienzfähigkeit

Der Duden definiert Resilienz folgendermaßen: „psychische Widerstandskraft; Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen.“ Resilienz vereint im Grunde alle, hier gesammelten, Eigenschaften in einem Wort. Stell dir einen stolzen Baum vor, nehmen wir die Eiche (Quercus robur / Quercus: schöner Baum, robur: Kraft, Stärke). Sie ist tief verwurzelt, hat einen starken Stamm, eine ausladende und prächtige Krone. Sie ist unheimlich stabil und doch flexibel, wenn ein großer Sturm aufkommt. Ja, sie lässt vielleicht ein paar Äste und Blätter. Doch das macht nichts, denn die Verluste bieten Raum für gesunden Neuaustrieb. Sei die Eiche.

Du möchtest den Schritt in ein unabhängiges Leben als Perpetual Traveller oder digitaler Nomade wagen, doch dich plagen noch Zweifel? Wir hoffen, dein Puzzle mit unseren Erfahrungswerten um wichtige Teile ergänzt zu haben. Schreib uns auch gern eine Mail an contact@hellopachamama.com, wenn du Fragen hast. 

13. Lass dich beraten!

Wir raten auch immer dazu, eine Beratung bei den Profis in Anspruch zu nehmen. Die grundlegenden Informationen kannst du dir selbst zusammensuchen, doch gerade die individuellen Feinheiten haben es in sich und hier kann vieles schief gehen. Unser Abmeldemodell war unkompliziert und dennoch blieben am Ende viele Fragen, die wir professionell geklärt und fehlerfrei umgesetzt haben wollten. Im blödesten Fall machst du dich sonst strafbar oder musst plötzlich nach Jahren tausende Euro an den deutschen Fiskus zahlen. Nein danke!

Wir haben uns von Christoph Heuermann, Gründer von Staatenlos beraten lassen. Wenn du das auch möchtest, kannst du über diesen Link eine Beratung buchen (1984€) und uns gleichzeitig unterstützen.

Hier gibt es die günstigere Messenger-Beratung für dich. (0 – 797€)

Teile diesen Beitrag

Folge uns und bleibe up to date!

Was treibt uns um, was was möchten wir weitergeben?

Quebrada Valencia
Suche

Du kannst den Artikel nicht kopieren.

Wenn du ihn teilen möchtest, verwende den Link in der Adresszeile.