Von Kandy aus gelangt man per ca. zweistündiger Autofahrt ins wohlbekannte Sigiriya, wo der Pidurangala- und der Lion’s Rock warten. Auf dem Weg dorthin passiert man Nalanda Gedige, den zentralen Punkt Sri Lankas und Dambulla, Heimat des berühmten Dambulla Cave Temple. Für diesen Trip haben wir uns ein Auto samt Fahrer gemietet, da das mit dem Roller einfach zu weit ist. Der ganze Tag hat uns 14.000 Rupien gekostet, was zu dem Zeitpunkt etwa 45€ waren.
1. Nalanda Gedige
Nalanda Gedige gilt als der zentrale Punkt der Insel Sri Lanka. Der kleine Tempel dort wurde vermutlich zwischen dem 08. und 10. Jahrhundert n. Chr. errichtet. Wenn ihr von Kandy aus nach Sigiriya fahrt, dann legt dort einen Stop ein.
2. Dambulla Cave Temple
Dieser Name dürfte wohl jedem ein Begriff sein, der sich ein wenig mit Sri Lanka beschäftigt hat. Auf Instagram erlebt das Land schon länger einen ziemlichen Hype, den wir einfach nicht nachvollziehen können. Doch wir können vieles nicht nachvollziehen, was die Massen so bewegt. 😉
Der Dambulla Cave Temple ist auf jeden Fall absolut sehenswert und hat uns sehr beeindruckt. Wir hatten eine Höhle mit einem liegenden Buddha erwartet, da das das Bild ist, das hiervon immer abgelichtet wird. Tatsächlich besteht der Tempel aber aus 5 Höhlen, von denen zwei sehr groß und voller Buddhas, Malereien und unglaublich schöner Fresken sind, die eine Fläche von 2100 qm bedecken. Er wird auch „goldener Tempel von Dambulla“ genannt und ist Weltkulturerbe. Er ist der größte Höhlentempel und die am besten erhaltene Kulturstätte Sri Lankas. In der Umgebung befinden sich noch 80 entdeckte Höhlen.
Der Komplex wurde vermutlich im 3. – 2. Jahrhundert v. Ch. errichtet und im 1. Jahrhundert v. Chr. zu einem Tempel gemacht. Er befindet sich unter einem überhängenden Stein in einem Berg. Man muss ein gutes Stück hochlaufen. Vor dem Tempel sind die Schuhe abzugeben; man darf sie auch nicht in einer Tasche hinein nehmen.
Wenn ich mich recht entsinne, beträgt der Eintritt 1000 Rupien p. P.
3. Mittagspause in Sigiriya: Augen auf beim Curry-Kauf
Bevor wir uns an den Aufstieg des Pidurangala Rock machen wollten, brauchten wir was zu Essen. Die Suche in Sigiriya hat sich etwas schwierig gestaltet und leider war unser Fahrer hier keine Hilfe, was ich seltsam fand. Es gibt in dem winzigen Dorf nicht viel Auswahl, doch letztlich haben wir am Ortsausgang ein Restaurant mit – für eine Touri-Stadt – guten Preisen gefunden. Leider wurde bei der Essensauswahl ein bisschen be***issen, denn man konnte ein Curry oder ein Curry-Menu kaufen. Bei letzterem waren extra Salat, Papadam und Obstsalat als Nachtisch ausgeschrieben. Doch nach der Bestellung stellte sich heraus, dass es, bis auf das Obst, dieselben Gerichte waren. Unser Fahrer hatte sich das normale Curry ausgesucht. Alle Gäste, die gerade da waren, haben zudem zum Nachtisch Obst frei Haus bekommen. Und in unseren Menus waren es nur zwei Scheiben Obst, statt der einen kostenlosen. Für fast den doppelten Preis (ca. 690 zu 1200 Rupien) ist das ziemlich dreist. Mach diesen Fehler also nicht. Geschmeckt hat es sehr gut und war reichlich. Das Restaurant heißt New Sigiri Cafe.
4. Sigiriya: Pidurangala- und Lion’s Rock
Wenn man in Sri Lanka ist, darf ein Besuch in Sigiriya nicht fehlen. Abgesehen vom berühmten Lion’s Rock hast du dort die Möglichkeit, eine Safari in einem Elefantenpark zu unternehmen. Wir haben das ausgelassen, da es uns zu stressig war und wir noch einen Besuch im Yala Nationalpark geplant hatten. Dass dieser ausfallen würde, war nicht geplant. Dazu im Artikel über Hikkaduwa mehr.
Derzeit liegt es im Trend, statt dem Lion’s Rock den benachbarten Pidurangala Rock zu besteigen. Der Eintrittspreis für erstere Attraktionen liegt bei satten 30$ pro Person (wahrscheinlich auch gestaffelt nach SAARS-Touristen und außerhalb), was dem Preis für die Alhambra gleich kommt. Das ist schon ziemlich krass wenn man bedenkt, dass die Alhambra die meistbesuchte Touristenattraktion im teuren Europa ist. Unser Fahrer sagte uns, dass er und andere Guides das Ministerium für Tourismus schon oft dazu bewegen wollten, den Preis zu senken, da sie das viel zu überteuert finden. Doch bisher waren die Bemühungen zwecklos. Wir finden das jedenfalls auch total überteuert und sind, ganz dem Trend folgend, zum benachbarten Pidurangala Rock gefahren.
Auf der ersten Stufe des Felsens befindet sich ein kleiner Tempel. Der Aufstieg ist schon anstrengend bei dem Klima und am Ende muss man klettern. Kleine Menschen, wie ich, brauchen hier und da eine helfende Hand. Lass dir am Einlass keinen Guide dafür andrehen, denn den brauchst du wirklich nicht.
Oben angekommen kannst du einen atemberaubenden Ausblick auf den benachbarten Lion’s Rock und über die Region Sigiriya genießen. Besteige auf jeden Fall auch den hinteren Teil des Felsenberges, der noch einmal recht weitläufig und vor allem höher ist, als der Aussichtspunkt zum Lion’s Rock. Wir hatten den Felsenberg an dem Tag fast für uns allein.
Eintritt: 1000 Rupien p. P.
5. Lohnt sich der Ausflug?
Wir waren am Nachmittag mit allen ausgesuchten Sehenswürdigkeiten durch und hätten noch ein bisschen herumfahren können. Doch wir waren total kaputt und wussten auch nicht mehr, wohin. Nachdem wir um 3:30 Uhr aufgestanden sind waren wir froh, um 18:30 Uhr wieder in der Unterkunft angekommen zu sein.
Der Tag war auf jeden Fall toll und alle Sehenswürdigkeiten sehenswert. 😉
Hier geht es weiter nach Bandarawela und Ella.
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